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Workshop auf dem Land

VERLETZLICHKEIT FEIERN - selbstwert

2 Tage Einführungsseminar;

im Anschluss  4 Tage Vertiefungsseminar Sexualität und Trauma-Sensibilität/ Verbindung und Autonomie (Grenzen setzen) 

(Einführung auch einzeln buchbar)

Leitung: Malte Schlösser (& Assistenz)  

Termin:  30.8.  - 01.9. 2022

Zeit: Dienstag, 15h - Donnerstag, 15h

Kosten bei verbindlicher Anmeldung:

bis 3 Monate vorher:     180  € ( + 250 € für 4 Tage Vertiefung, wenn du daran auch teilnimmst)

bis 1 Monat vorher:       210  € ( + 250 € für 4 Tage Vertiefung, wenn du daran auch teilnimmst)

ab 1  Monat vorher:       240  €  ( + 250 € für 4 Tage Vertiefung, wenn du daran auch teilnimmst)

--> plus Kosten für Übernachtung/Verpflegung/Seminarraum:

Die Kosten für Unterkunft und biologisch-vegetarische Vollverpflegung und Seminarraum

pro Person und pro Nacht liegen bei: 

 

Einzelzimmer (EZ) = 36 € + Verpflegungspauschale 35 € = 71 €

Doppelzimmer (DZ) =  29 € + Verpflegungspauschale 35 € = 64 €

Mehrbettzimmer (MBZ) =  23 € + Verpflegungspauschale 35 € = 58 €

 

Bitte gib deinen Zimmerwunsch im Anmeldeformular mit an. Die Zimmeranzahl ist begrenzt, daher werden Zimmerwünsche nach der Reihenfolge der Anmeldung berücksichtigt.

 

Ort: Seminarhaus Ökolea 
Hohensteiner Weg 3
15377 Oberbarnim | OT Klosterdorf

http://www.oekolea.de/ANFAHRT/

Unser Selbstwertgefühl kann Quelle sehr großer Kraft, Freude und Lebendigkeit sein, etwas das wir vielleicht vermissen, bei dem wir aber auch mit unseren Wunden und unserer Verletzlichkeit konfrontiert werden, weil uns etwas abhält, dies zu fühlen und wir nicht verstehen was es ist und wir uns zurückziehen oder uns falsch fühlen, gerade in der Nähe zu anderen.
In dem Versuch Scham, Schmerzen oder Konflikte zu vermeiden, die durch Nähe entsteht, wird aber die Lebendigkeit und Liebe meist flau, wir selber verbiegen uns. Daher sind Nähe und Wahrhaftigkeit (z.B. Grenzen setzen) eng miteinander verbunden, weil wir nur nah lieben können, wenn wir unseren Grenzen und Wahrheiten Platz einräumen und unseren Grenzen einen Wert geben. Selbstwert beginnt also mit Grenzen setzen und sich zeigen, wie wir sind.

 

Den eigenen Grenzen und Bedürfnissen zu vertrauen und zugleich im Vertrauen nah verbunden zu sein, dieser Spur wollen wir auf dem Seminar folgen: wie können wir unseren Bedürfnissen, Verletzlichkeiten und Begrenzungen treu bleiben und gleichzeitig im nährenden Kontakt sein, ohne uns hart oder zu-machen zu müssen. Denn manchmal ist Ehrlichkeit verletzend: spreche ich die Wahrheit aus, beruhige ich möglicherweise nur mein Gewissen und verletze meine Umgebung, das kann sehr herzlos sein. Die Wahrheit nicht zu äußern, kann andererseits auch verletzend für mich sein, weil ich mich verleugne und verbiege. 

 

Wahrheiten zu sagen, bedeutet weniger anderen die eigene Meinung um die Ohren zu hauen, sich abzureagieren und sie in Machtspielchen einzusetzen. Viel eher macht das Äußern von Wahrheiten verletzlich. Verletzlichkeit ist ein wertvolles Kriterium, dass wir uns mit unseren Wahrheiten öffnen und zeigen und sie nicht als Waffe benutzen und uns verschließen. In der Verletzlichkeit kommunizieren wir auch die kluge Einsicht, dass Wahrheit vielschichtig und subjektiv ist.

 

 

Verletzbarkeit ist einer unserer wertvollsten Diamanten und für unser Menschsein einzigartig. Es bedeutet, dass wir berührbar, beeinflussbar und beeindruckbar sind. Verletzbarkeit zulassen bedeutet letztlich, das Risiko eingehen, ganz an der Lebendigkeit des Lebens teilzuhaben.

Worst Case ist dabei immer der Schmerz. Es wäre naiv zu meinen, dass es Erlösung nur als Befreiung von Schmerzen gibt. Es gilt gleichermaßen umgekehrt: Der Schmerz erlöst von der Erlösung. Joseph Beuys hat es so formuliert: „Der Schmerz hält mich wach.“

 

Diese und natürlich deine Fragen und Themen haben im Seminar Platz, mach mit, bring dich ein, du bist herzlich willkommen!

Artikel von Malte zu „Nähe üben“im Magazin SEIN hier.

 

  Anmeldung 

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